Philosophie der Gegenwart

Eine Übersicht über die Philosophie der Gegenwart hat das besondere Problem, ihren Gegenstand überhaupt zu erfassen – wie spät erst wurden beispielsweise Arthur Schopenhauer oder Friedrich Nietzsche rezipiert; Bernard Bolzano wäre ohne Edmund Husserl vielleicht in Vergessenheit geraten. Ein weiteres Problem liegt in der Auswahl und Interpretation. Philosophie der Gegenwart heißt, sich mit noch lebenden oder kürzlich verstorbenen Philosophen auseinanderzusetzen. Oftmals ist ein wesentlicher Teil des Werkes noch nicht veröffentlicht oder noch gar nicht verfasst. Es gibt prominente Philosophen wie Hilary Putnam, der seine Grundposition im Verlaufe seiner Arbeiten deutlich veränderte. Die Bewertung der Bedeutung der verschiedenen Ansätze ist in der Öffentlichkeit noch nicht gefestigt. Sie erfolgt unter dem Eindruck der Aktualität. Festzustellen ist, dass die analytische Philosophie zwar methodisch dominiert, aber in den Themen und Schulen ein ausgeprägter Pluralismus vorzufinden ist. Für alle vorgestellten Richtungen gilt, dass ihre Anfänge in der Philosophie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts liegen; vgl. Philosophie des 20. Jahrhunderts.


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